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Dass ich Isabella heiße und 2017/18 ein Volontariat in Kambodscha mache, wisst ihr hoffentlich alle. Nun gibt's aber noch ein paar Background-Informationen :)

Ausbildung/Erfahrungen

Im Juni 2017 habe ich an der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik (kurz: BAfEP 10) maturiert und bin somit ausgebildete Kindergarten- und Hortpädagogin. Dadurch verfüge ich bereits über Wissen und Erfahrungen, die bei meiner Arbeit in Kambodscha zum Teil von Nutzen sein können. Zusätzlich bin ich auch noch Jungschargruppenleiterin in der Pfarre Stadlau.

Mein größter Traum

Ungefähr seit meinem 13. Lebensjahr ist es mein größter Traum, zu reisen und für längere Zeit im Ausland zu leben. So habe ich mich schlussendlich im Jänner meines letzten Schuljahres für ein Volontariat entschieden. Natürlich spielte ich auch mit dem Gedanken, als Aupair nach Amerika zu gehen, doch nach kurzem Überlegen war es für mich klar: Ich möchte ein Volontariat machen. Hier arbeite ich nicht nur mit 2 bis 3 Kindern aus einer Familie, sondern habe ganz viele junge Menschen aus einer komplett anderen Kultur um mich. Natürlich entschließt man sich auch für ein Volontariat, da man versuchen möchte, jenen Menschen, die nicht solch einen hohen Lebensstandard wie wir ihn genießen dürfen, zu helfen. Dabei war ich mir aber immer bewusst, dass dies, was ich dort leiste nur ein ganz klein wenig ist und ich nicht viel bewirken kann. Doch dieses kleine bisschen Hilfe, das ich anbieten möchte, entspringt einer guten Absicht und so sind meine Fähigkeiten definitiv sinnvoll eingesetzt. Weiters heißt es oftmals, die Erfahrungen, die man dabei für sich selbst sammelt seien von unermesslich großer Bedeutung für den weiteren Lebensweg. Und so denke auch ich, dass mich eine unglaublich wertvolle Zeit erwartet.

Die Organisation "VIDES"

So habe ich mich also entschieden und bin dann auch bald auf VIDES gestoßen -eine in Österreich kleine, aber weltweit doch große Organisation der Don Bosco Schwestern, bei der ich mich durch die familiäre Atmosphäre sofort wohl gefühlt habe. Hier kann ein Volontariatseinsatz von 6 bis 12 Monaten variieren und das Einsatzland sowie das konkrete Projekt werden anhand der Sprachkenntnisse, Fähigkeiten und persönlichen Präferenzen ausgewählt. Somit legt die Organisation sehr viel Wert auf die individuelle Persönlichkeit und ein dazu passendes Projekt. Außerdem wird man an zwei Wochenenden im Hauptsitz der Organisation in Salzburg von der Leiterin Schwester Renate und einigen freiwilligen ehemaligen Volontärin bestmöglich auf das bevorstehende vorbereitet. Zusätzlich sollten alle 9 Volontärinnen dieses Jahres auch noch an der sogenannten Entwicklungspolitischen Woche, die von einer weiteren Organisation  namens "Volontariat bewegt" durchgeführt wird, teilnehmen, um die Informations- und Übungseinheiten von VIDES durch weitere Seminare zu ergänzen.  Zum Schluss findet immer eine Sendungsfeier statt, bei der die VolontärInnen im Rahmen einer Messe mit spezieller Segnung offiziell in ihre Einsatzländer entsendet werden und anschließend ein Austausch für die Angehörigen möglich ist.

Hier geht es direkt zur VIDES-Website:

http://www.vides-freiwilligendienst.at

Projektbeschreibung

Nun aber noch ein paar Infos zu meinem Einsatz: Gemeinsam mit meiner "Co-Volontärin" Magdalena (auch Lena genannt) lebe ich bei 19 Don Bosco Schwestern, die als Missionarinnen aus vielen anderen (großteils asiatischen) Ländern in die  Hauptstadt Phnom Penh gekommen sind. Zusätzlich absolvieren auch Grace aus den USA und Sonia aus Argentinien hier für ein Schuljahr ihr Volontariat. Annalease aus den USA ist bis Oktober in Kambodscha und  hat uns bereits im Vorhinein ein paar Tipps gegeben. Auf dem großen Gelände der Don Bosco Schwestern befinden sich ein Kindergarten, der in diesem Land aber bereits wie eine Schule geführt wird, eine Volksschule, eine High School, eine "Food School Technology and Hotel Service School" für 16- bis 25-jährige Mädchen, die dringend einen Beruf erlernen müssen und ein Internat. Natürlich wurden all diese Bildungseinrichtungen dank vieler Spenden und sozialer Projekte errichtet. Sie sind für jene Kinder und Jugendlichen gedacht, die aus einem ärmeren Milieu stammen und sich eine Ausbildung kaum leisten können. Ich selbst unterrichte im Kindergarten Englisch, da die Landessprache Khmer ist und der Großteil der Bevölkerung über sehr geringe Englischkenntnisse verfügt. Als Lehrerin bin ich in den beiden Klassen (mit je 45 Kindern!) der 3-Jährigen, der 4-Jährigen und der 5-Jährigen zu finden. Zusätzlich versuche  ich einmal in der Woche auch noch die sprachlichen Kompetenzen der „Kindergarten teacher“ zu erweitern. Alles in allem ist das eine ganze schöne Herausforderung, aber gleichzeitig eine wirklich tolle Erfahrung.

Zuletzt möchte ich euch aber noch daran erinnern, dass alles, was ihr hier in meinem Blog lest, bloß meine individuellen Wahrnehmungen widerspiegelt. Auch wenn ich mich noch so bemühe, objektiv zu berichten, wird doch immer meine subjektive Sichtweise diese Texte beeinflussen. Also bitte denkt dran, keine voreiligen allgemeinen Schlüsse daraus zu ziehen! Ansonsten hoffe ich, dass ihr durch meine Berichte mit mir ein bisschen in Kambodscha mitleben könnt und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

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